Die Rechnung war ganz einfach: Freitagabend, Flutlicht – klar, dass unsere Mannschaft in dieser Gleichung gerne das nächste „F“ nachgelegt hätte: ein Fußball-Fest. Eines, das am Ende drei Punkte auf das Cordi-Konto in der Oberliga-Staffel 1 hätte spülen sollen. Doch das Ganze entpuppte sich zu einer Rechnung mit einer Unbekannten, wie man so schön sagt. Und die hört auf den Namen HSV Barmbek-Uhlenhorst. Vor 363 Zuschauern im Sportpark Hinschenfelde ging der Pieper-Plan nicht auf: Das Team von Coach Frank-Pieper von Valter unterlag BU mit 0:1. Viel Frust statt Fußball-Fest.

Den einzigen Treffer des Abends erzielte nach 36 Minuten Aristene Akamé für BU, als eine Ecke von Haris Lakic in den Strafraum kam, unser Cordi-Kicker Marc Bölter über den Ball schlug und der Barmbeker den Ball an unserem Schlussmann Johannes Höcker vorbei im Netz unterbringen konnte. Apropos Höcker: Neben Lawrence Schön (87.) war „Höcki“ (90..+2) einer von gleich zwei Akteuren unserer Truppe, die in der Schlussphase die Gelb-Rote Karte sahen.

„Ich weiß jetzt mehr über meine Mannschaft. Und ich weiß, woran wir arbeiten müssen“, erklärte Trainer Frank Pieper-von Valtier nach der Begegnung, „es fehlte an der Bindung zwischen den Mannschaftsteilen, es war nicht immer optimal in der Ansprache auf dem Platz. Mir gefiel die Körpersprache nicht. Es ist klar, dass gegen einen Gegner, der den Bus vorm Tor parkt und auf seine Gelegenheit wartet, Standards, die man verteidigt, ein großes Gewicht haben.“ So wie die Ecke in der 36. Minute: „Es ist doof, dass der Ball von Marc so vors Tor kullert, aber das muss eine Mannschaft mit unserer Qualität locker wegstecken.“

Unser Coach attestierte seinen Jungs, dass sie „geduldig gespielt haben. Aber nur bis 35 Meter vorm Tor. Was zu wenig da war, ist die Unterstützung untereinander. Wenn ich sage, dass ich etwas gelernt habe, dann gehört dazu auch, dass wir uns nicht gut beim Herausspielen von Chancen angestellt haben. Das haben wir in der Vorbereitung und den ersten Spielen deutlich besser gemacht. Wir müssen aufarbeiten, was rein spielerische Probleme sind und was mentale Probleme.“

Dabei „muss es nicht immer negativ sein, wenn ich sage, das sich jetzt mehr über meine Mannschaft und jeden Einzelnen weiß. Wenn man ein Spiel nur in der Mitte des Feldes führt und dominiert, dann reicht das nicht aus und entspricht nicht unseren Ansprüchen“, so Pieper-von Valtier.

Stecken wir also in einer Krise? „Absolut, das kann man sagen. Aber so ein Wort macht es nicht besser oder schlechter“, schloss unser Coach sein Fazit zum Spiel.

Auch Ian-Prescott Claus konnte die Niederlage nicht verhindern. Foto: Hanno Bode

Concordia Hamburg
September 25, 2021