„Da habt Ihr uns das ja leicht gemacht“, meinte Niendorf-Kicker Martin Fedai im Vorbeigehen nach Spielende. Danach gab es eine kurze Diskussion: „Wie viele Bälle musste Euer Torwart halten? Wie viele Bälle hat unser Torwart berührt?“ Fedai gab dann ein bisschen nach und meinte: „Gut, Grubba hat 2-3 Bälle überragend gehalten und wir haben unsere Angriffe abgeschlossen.“ Am Ende der Diskussion steht aber ein verdienter Niendorfer Sieg und wenn letztendlich die Niendorfer Effizienz ausschlaggebend war. In der zehnten Minute war auch gleich der erste Ball im Cordi-Tor. Ein Steilpass hinter die Kette, ein Querpass und Hassan Zarei konnte freistehend einschieben. Die ersten 25 Minuten gab es wieder die altgewohnten Probleme mit den langen Bällen hinter die Kette. Die Viererkette in rot-schwarz hat es nicht verstanden rechtzeitig zu antizipieren und zu sinken. Niendorf konnte mit schnellen Spitzen dann immer wieder für knifflige Aufgaben sorgen. Ab etwa der 25. Minute wurde das Problem besser gelöst und mit der Großchchance von Sinisa Veselinovic drehte sich das Spiel. Cordi übernahm das Spielzepter. Dennoch ging es mit 0:1 in die Halbzeit.

Nach Wiederanpfiff fiel die Pieper-Elf in die gleiche Lethargie zurück. Und es kam durch einen Doppelschlag (49.+56.) zum 3:0 der Hausherren. Cordi erspielte sich in der Folgezeit zwei bis drei Großchancen, traf den Pfosten, schoss ein streitbares Abseitstor. Auf der hölzernen Anzeigetafel blieb das 0:3 stehen. Die zweithöchste Saisonniederlage, seit zwei Spielen ohne Sieg. Krise? Zumindest eine Ergebniskrise!?

Concordia Hamburg
April 19, 2022